Klute

Paradies der Kunden unter Denkmalschutz

Bei Klute kaufte jeder ein

So lautete eine Überschrift in der WAZ Velbert zu einer Artikelserie unter dem Namen "Häuser, die Geschichte schreiben". In einem Zeitungsartikel der Morgenzeitung zum 40-jährigen Jubiläum des Kaufhauses 1934 wird hier explizit auf die Bedeutung dieses Hauses für Velbert hingewiesen.

Um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert mussten die Fachwerkhäuser, in denen Ernst Saalmann bereits Spielwaren anbot, an der Ecke Friedrichstraße /Kirchstraße (heute Kolpingstraße) dem Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses weichen. Zunächst wurde das Geschäft von den Gebr. Alsberg und ab 1907 von der Firma Klute geführt.

Schwerpunkt der Warenangebote waren, auf mehreren Etagen, Gardinen, Stoffe, Nähnadeln, Bettwäsche und Bekleidung. Besonders beworben wurden Arbeitskleidung und gestrickte Knabenanzüge.

In den 1930er Jahren waren zeitweise mehr als 60 Mitarbeiter beschäftigt.

Von der Fam. Klute übernahm die Fam. Giershaus das Geschäftshaus und erweiterte dieses durch Erwerb der Nachbar Häuser Hennenberg auf der Kolpingstraße und das Haus bis Kitz. 1967 schloss das Geschäft. Nachfolger als Mieter war die Firma Assauer, die Nägel, Eisenwaren und Farben anbot. Nach Nutzung der Geschäftsräume bis zur Übernahme der Dresdener Bank durch die Deutsche Bank, wird das Ladenlokal von der Bäckerei Borggräfe genutzt.

Die Ansichten zeigen u.a. die Innenansicht, die Erweiterung durch den Erwerb des Gebäudes auf der Friedrichstraße und eine Schaufensteransicht.

Auf den Bildern hier sieht man, dass bereits in den 20er/30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts Werbung auf den Geschäftsfahrzeugen gemacht wurde.

Die hier abgebildeten historischen Fahrzeuge zeigen die ersten Autos.